Teilweise Öffnung der Alauntalstraße erreicht

Langjährige SOK-Forderung nun von Stadt Krems (teilweise) umgesetzt

Diese Woche wurde endlich das lang ersehnte „Ausgenommen Radfahrer“-Schild bei der Einbahn in der Alauntalstraße montiert. Das bedeutet, dass es nun erlaubt ist von der Gaswerkgasse bis zur Arbeitergasse gegen die Einbahn bzw. teilweise auf einem Radweg zu fahren – eine deutliche Verbesserung der Fahrrad-Mobilität, vor allem für Studierende. Es ist dennoch nur ein Teilerfolg, denn das Ziel bleibt die vollständige Öffnung bis zum Stadtgraben und die damit einhergehende Verbindung zwischen Campus Krems und Innenstadt.

S.O.Krems hat bereits im April 2016 einen Antrag an die Fachhochschulvertretung (ÖH IMC Krems) zum Thema „Student Mobility“ gestellt, die sich daraufhin bei der Stadt Krems für dieses Thema engagiert hat. Gemeinsam mit der Radlobby Krems wurde sogar eine „Verkehrstechnische Untersuchung“ durch einen Experten der TU Wien in Auftrag gegeben, um die fachliche Möglichkeit der Umsetzung zu beweisen. Nachdem die fachlichen Argumente bei den Zuständigen der Stadt Krems allerdings nicht wirklich auf offene Ohren trafen, hat S.O.Krems schließlich im Mai 2017 einen weiteren Antrag eingebracht und so den Start zur Unterschriftensammlung gelegt. In Folge wurden bereits im Juni 2017 stolze 384 Unterschriften bei der Stadt Krems abgegeben und damit ein Initiativantrag an den Gemeinderat eingebracht. Es wurde also sowohl die fachliche Machbarkeit als auch der Bedarf veranschaulicht.

Der Initiativantrag selbst wurde, anders als erwartet, nicht dem Gemeinderat vorgelegt, sondern direkt an das zuständige Amt weitergegeben. In Folge fand im September 2017 ein Termin mit dem Bürgermeister der Stadt Krems statt, wo versprochen wurde, die Öffnung der Alauntalstraße in der nun erfolgten Form zu verordnen. Die vollständige Öffnung wurde strikt abgelehnt, weil zur Herstellung der entsprechenden Befahrbarkeit einige wenige Parkplätze verloren gehen würden. Nach einem kurzen Protest der von fehlenden Parkplätzen in erster Linie betroffenen Anrainern, wurde gemeinsam mit ihnen ein Konzept erarbeitet, wodurch es für sie zu keiner Verschlechterung kommen würde – dieses fand leider abermals keine Zustimmung bei den Zuständigen der Stadt.

Nun, über zwei Jahre danach, wurde aber zumindest das Versprechen einer teilweisen Öffnung endlich umgesetzt. Die Diskussion darüber gibt es bereits seit den 1970er Jahren, insofern sind wir sehr stolz auf diesen ersten Teilerfolg und werden uns weiterhin, gemeinsam mit weiteren Organisationen in Krems, für die vollständige Öffnung einsetzen. Nachdem sich auf den entsprechenden Fotos der Medienberichte einige ehemalige Gegner des Projekts finden, hoffen wir zukünftig auch auf deren Unterstützung!